Gegen Spaltung und Hetze – für ein offenes und vielfältiges Günzburg
Die jüngste Aussage von Friedrich Merz über ein vermeintliches „Problem im Stadtbild“ ist menschenverachtend und gefährlich. Solche Worte tragen nicht zu Lösungen bei, sie spalten, stigmatisieren und befeuern Ressentiments.
In einer Zeit, in der die Stimmung im Land ohnehin aufgeheizt ist, gießt diese Rhetorik Öl ins Feuer. Menschen mit Migrationsgeschichte, ob hier geboren oder später hierher gekommen, werden durch solche Aussagen zum Problem oder gar zum Feindbild erklärt. Doch sie sind Teil unserer Gesellschaft, unserer Nachbarschaft und unseres Stadtbilds. Sie gestalten, beleben und bereichern unsere Städte, auch Günzburg.
Das Aussehen eines Menschen darf niemals Anlass für Misstrauen oder Ausgrenzung sein. Vielfalt ist kein Problem, sondern eine Stärke. Günzburg, Bayern, Deutschland – wir alle leben davon, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft gemeinsam anpacken, zusammenleben und sich gegenseitig respektieren.
Wir dürfen rechten Hetzereien und populistischen Provokationen keinen Raum geben. Solche Aussagen müssen klar verurteilt werden. Unser Zusammenhalt, unsere Menschlichkeit und unser Respekt füreinander sind das, was unser Land stark macht.
Günzburg und Deutschland sind und bleiben bunt.
Vorstandsvorsitzende SPD Günzburg
Simone Riemenschneider-Blatter