Skateanlage an der Rebayhalle

18. Oktober 2015

Die Skateanlage an der Rebayhalle ist seit vielen Jahren ein wichtiger Treffpunkt für die Skater in der Stadt. Zu Spitzenzeiten gehen bis zu 30 Jugendliche gleichzeitig vor Ort sportlichen Aktivitäten nach.

Wie letzte Woche in der Günzburger Zeitung angekündigt, besuchten die Günzburger Jusos am Sonntag, den 18. Oktober 2015, den örtlichen Skaterpark. Auf Anregung der Skateboarder konnten sich die Jusos bei einer Ortsbegehung vom Zustand der Anlage persönlich überzeugen. Schon vor Beginn hatten die Jugendlichen einiges zu tun. „Bevor wir hier starten können, müssen wir jeden Tag zuerst die Schnapsflaschen und Glasscherben der nächtlichen Besucher aufräumen. Wer sich hier nachts trifft, wissen wir nicht, aber gerade die Scherben sind für uns schon ein beträchtliches Verletzungsrisiko“, erzählte Tobi; so kam es bereits zu einem ernsten Zwischenfall: Bei einem Sturz zog sich ein Skater eine tiefe Schnittwunde zu, die ärztliche Behandlung erforderte. „Zum Glück war nebenan an der Grundschule gerade eine Veranstaltung, sodass ein Rettungssanitäter in der Nähe war“, ergänzte Joshua.

Bereits der erste Eindruck zeigte offenkundig, dass der Zahn der Zeit an den Geräten und der gesamten Anlage nagt. Im Gespräch kamen verschiedene Missstände zutage. Verunreinigungen der Geräte durch Fäkalien oder Erbrochenes sind ebenfalls keine Seltenheit. „Das Problem sind einfach die Leute, die nachts hier herkommen und sich wenig um den eigentlichen Zweck dieser Anlage scheren“, so Raphael. Doch auch abgesehen davon ist die Anlage in die Jahre gekommen. Schlaglöcher und lockere Teile an der sogenannten „FunBox“ sind nur einige Beispiele der baulichen Mängel. Auch der Asphaltbelag ist nicht mehr für den adäquaten Betrieb geeignet. Neben den vorhandenen Rissen und Unebenheiten sind auch die Ausläufe hinter den Geräten zum Teil zu kurz.

Die Vorstandschaft der Jusos und die Skater sind sich einig: Es muss sich etwas tun. Eine Sanierung der vorhandenen Gerätschaften wäre dringend notwendig. Neue Gerätschaften könnten die Attraktivität der Anlage erhöhen. Eine sogenannte „Flatrail“ würde bei einer geringen Investitionssumme bereits eine erhebliche Verbesserung für die Nutzer darstellen. Eine Umzäunung des Geländes könnte darüber hinaus Abhilfe schaffen, was die Verunreinigungen betrifft. Doch für die Jusos ist klar, dass das eigentliche Problem hier ein allgemeines ist: In Günzburg gibt es keinen Ort, wo man sich als Jugendlicher mit Gleichaltrigen treffen kann.

Skateanlage an der Rebayhalle

Gruppenbild von links nach rechts: Kathrin Pöhlmann-Grimm, Joshua, Lukas Denk, Basti, Johannes Keller, Raphael, Franziska Kränzle, Brian, Tobi

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